Das Berufungs- und Karrieresystem der FU Berlin ist ein Kernelement der institutionellen Strategie zur Sicherung einer Spitzenposition im Wettbewerb um die besten Köpfe. „FUTURE Track – das Tenure-Track-Programm der Freien Universität Berlin“ stellt eine konsequente Weiterentwicklung dieser Strategie dar. Das Karrierewegemodell der FU Berlin wurde systematisch ausgebaut und um einen zusätzlichen Karriereweg ergänzt: die Tenure-Track-Professur. Mittelfristig werden an der FU Berlin 25 % aller Berufungen auf Professuren mit Tenure-Zusage erfolgen. Dies geschieht im Rahmen der strategischen Weiterentwicklung der Personalstruktur zugunsten unbefristeter wissenschaftlicher Positionen.
Mit der Ausschreibung von Tenure-Track-Professuren werden gezielt Wissenschaftler*innen angesprochen, die sich in einer frühen Karrierephase befinden. Darum hat die FU Berlin eine Reihe von Fördermaßnahmen für diese Zielgruppe entwickelt – angefangen von einem potenzialorientierten Auswahlverfahren über ein umfängliches Mentoring-Angebot bis hin zu einem Unterstützungsprogramm zur Gestaltung des weiteren Karriereverlaufs im Fall einer negativen Evaluation. Zur selbständigen Wahrnehmung der Aufgaben in Forschung und Lehre stellt die FU Berlin ihren Tenure-Track-Professor*innen eine angemessene Ausstattung zur Verfügung, die es ihnen ermöglicht, die in der Leistungsvereinbarung festgelegten Evaluationskriterien zu erfüllen. Nach positiver Evaluation erfolgt die Berufung auf eine unbefristete Universitätsprofessur.
Nicht zuletzt spielt Chancengerechtigkeit auf dem Weg zur unbefristeten Universitätsprofessur eine zentrale Rolle im Selbstverständnis der FU Berlin. Daher erhalten Berufungs- und Evaluationskommissionen der FU Berlin Schulungen, die für „unconscious bias“ in Auswahl- und Evaluationsverfahren sensibilisieren. Die Verfahren und Instrumente für das Tenure-Track-Verfahren werden zudem alle fünf Jahre hinsichtlich ihrer Wirksamkeit auf die Chancengerechtigkeit evaluiert.