Das Vorhaben "Tenure-Track-Konsequent" wird die Planbarkeit wissenschaftlicher Karrieren dauerhaft substantiell verbessern, den Tenure Track als qualitätsgesichertes Modell strukturell in der gesamten Universität etablieren sowie die wissenschaftliche Innovationsfähigkeit der Fächer sicherstellen.

Um dies zu erreichen, wird die Universität Osnabrück ein neues Modell der Berufungsplanung einführen. Mit diesem Modell wird die Tenure-Track-Professur strukturell etabliert und zugleich zur Stärkung der fachlichen Profilbildung genutzt. Zukünftig werden alle planmäßig frei werdenden W2-Professuren in einen zentralen Stellenpool überführt, der ausschließlich zur Etablierung von Tenure-Track-Professuren genutzt wird. Somit wird die Tenure-Track-Professur konsequent und in allen Fachgebieten der Universität umgesetzt. Zur Stärkung der Forschung werden schließlich mindestens sechs Tenure-Track-Professuren in strategischen Profilbereichen der Universität zusätzlich etabliert. Durch dieses Modell werden von 2020 bis 2032 mindestens 19 Tenure-Track-Professuren eingerichtet.

Durch eine neue Berufungsordnung wird zudem eine qualitätsgesicherte Auswahl der Tenure-Track-Professor*innen, deren Zwischenevaluation und Tenure-Evaluation unter expliziter und bindender Einbindung externer und internationaler Expertise sichergestellt.

Parallel zum dauerhaften Umbau des Berufungssystems wird für die Wissenschaftler*innen der R3-Phase ein innovatives Qualifizierungsmodell etabliert. Besondere Schwerpunkte sind

  • die Implementierung einer proaktiven Rekrutierungspolitik mit dem Ziel der Bestenauslese und der weiteren Erhöhung des Professorinnenanteils,
  • die Stärkung von Führungskompetenzen unter den Aspekten von Gender und Diversity,
  • die Unterstützung von frühzeitigen Karriereentscheidungen,
  • die intensive Forcierung der frühen akademischen Selbständigkeit von Postdocs sowie
  • eine zielgerichtete Begleitung von Karriereübergängen.