Die Universität Hildesheim (UH) ging aus einer 1946 gegründeten Pädagogischen Hochschule hervor und verfügt heute über vier Fachbereiche: „Erziehungs- und Sozialwissenschaften“, „Kulturwissenschaften und Ästhetische Kommunikation“, „Sprach- und Informationswissenschaften“ sowie „Mathematik, Naturwissenschaften, Wirtschaft und Informatik“. In ihrem 2008 verabschiedeten Leitbild definiert sich die UH als Profiluniversität, Stiftungsuniversität und Studierendenuniversität.
In 2013 veröffentlichte die UH ihre derzeit gültige Entwicklungsplanung MINERVA 2020. Als ein strategisches Leitziel werden darin die gezielte Unterstützung und Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses sowie das Angebot attraktiver Rahmenbedingungen für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in einer frühen Karrierephase genannt. Zur Konkretisierung wurden 2017 Leitlinien zum Thema „Wissenschaft als Beruf attraktiv machen – Gute und faire Arbeits- und Beschäftigungsbedingungen für den akademischen Mittelbau“ als Teil der akademischen Personalentwicklung verabschiedet.
Die UH verfolgt als ein ganz wesentliches Ziel, die Karrierewege planbarer und transparenter zu gestalten, um die besten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu gewinnen und dauerhaft an der UH zu halten. In diesem Kontext möchte die UH das Bund-Länder-Programm nutzen, um Tenure-Track als zusätzlichen attraktiven Karriereweg zur Professur systematisch einzusetzen sowie universitätsweit und nachhaltig zu implementieren. Neben der weiteren Steigerung ihrer Wettbewerbsfähigkeit und der Verbesserung von Chancengerechtigkeit möchte die UH damit zur Sichtbarkeit des Karrierewegs der Tenure-Track-Professur insbesondere auch an kleineren Universitäten beitragen.
Flankierend dazu werden ein formalisiertes Verfahren zur Besetzung von Dauerstellen und die Schaffung neuer Stellentypen außerhalb der Professur (Senior Researcher bzw. Lecturer) die Planbarkeit und Attraktivität wissenschaftlicher Karrieren an der UH verbessern.