Mit der Antragstellung zum Bund-Länder-Programm hebt die Universität des Saarlandes (UdS) ihre Maßnahmen zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses auf ein neues Niveau: Sie intensiviert und systematisiert den Einsatz von Tenure-Track-Professuren als transparenten und berechenbaren Weg der Qualifizierung für eine Lebenszeitprofessur, und sie öffnet neue Möglichkeiten zur Vorbereitung auf die Übernahme wissenschaftlicher Dauerstellen auch jenseits der Professur.
Tenure-Track-Professuren ermöglichen eine intensive und umfassende Vorbereitung auf die Übernahme einer Lebenszeitprofessur; sie werden an der UdS künftig häufiger und systematischer eingesetzt werden und durch ein speziell zugeschnittenes Unterstützungsprogramm, das auch die Vereinbarkeit von Familie und Beruf verbessert, wirksamer begleitet. Die zur Förderung vorgeschlagenen Tenure-Track-Professuren sind gezielt in den Profilschwerpunkten und an den Schnittstellen der UdS verortet und bieten damit eine ausgezeichnete Grundlage für vielfältige interdisziplinäre Vernetzungen.
Auch jenseits der Professur sollen dem wissenschaftlichen Nachwuchs attraktive und planbare Karrierewege offen stehen. Wissenschaftliche Mitarbeiter/innen besetzen verantwortungsvolle Dauerpositionen in Forschung und Lehre (z.B. Betreuung von Laboren / Großgeräten, Lehrkräfte für besondere Aufgaben) oder im Wissenschaftsmanagement (z.B. Geschäftsführung von Fakultäten, Koordination von Studien- und Forschungsprogrammen). Für die Besetzung dieser Stellen und die entsprechende Qualifizierung wird an der UdS ein neues Format analog zur Tenure-Track-Professur in Form eines Track-Modells etabliert. Da viele Promovierte Berufsziele außerhalb des engeren akademischen Bereichs anstreben, schließt dieses Modell auch einen in Kooperation mit externen Partnern gestalteten Führungskräfte-Track für Tätigkeiten in Unternehmen, außeruniversitären Forschungsinstituten und sonstigen Einrichtungen aus Wirtschaft und Gesellschaft ein.