Die Technische Universität Chemnitz (TU Chemnitz) implementiert den Karriereweg der Tenure-Track-Professur zur Stärkung des wissenschaftlichen Nachwuchses u. a. durch eine frühe Selbstständigkeit und Unabhängigkeit sowie Planungssicherheit im wissenschaftlichen Karrieresystem. Durch die Programmteilnahme soll der schon initiierte Kulturwandel hin zu planbareren, transparenteren Karrierewegen für den wissenschaftlichen Nachwuchs durch eine frühere, dauerhafte Positionierung im wissenschaftlichen Karrieresystem nachhaltig unterstützt werden.

Ziel ist zudem, die Attraktivität der TU Chemnitz im internationalen Wettbewerb um die besten Köpfe zu steigern. Chancengleichheit und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie sowie deren stetige Verbesserung bleiben dabei Schwerpunkte in den Handlungsfeldern der TU Chemnitz. Daher ist die Erfüllung der Anforderungen und Merkmale sowie Voraussetzungen gemäß § 4 Abs. 1 und Abs. 2 der Verwaltungsvereinbarung zwischen Bund und Ländern über ein Programm zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses nicht nur selbstverständlich, sondern zugleich eine Chance, die Prozesse und Strukturen weiterzuentwickeln und zu konkretisieren. Die Regelung erfolgt satzungsförmig in der Ordnung für die Besetzung einer Professur im Tenure-Track-Evaluations-Verfahren an der TU Chemnitz.

Aufgrund des Profils der TU Chemnitz, welches den Kern einer "Technischen Universität" in den sogenannten MINT-Fächern mit einem breiten Spektrum der Geistes-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften kombiniert und in dessen Mittelpunkt die drei Kernkompetenzen "Materialien und Intelligente Systeme", "Ressourceneffiziente Produktion und Leichtbau" sowie "Mensch und Technik" stehen, wird zunächst die Etablierung von Tenure-Track-(Junior-)Professuren im Schwerpunktgebiet MINT mit Bezug zu den Kernkompetenzen fokussiert.

Aufbauend auf dieser Anschubphase soll ein Übergang in eine kontinuierliche Besetzung eines Anteils der Professuren im Tenure-Track-Verfahren erfolgen.