Die TU Berlin führt das Tenure-Track-Verfahren universitätsweit ein. Durch die Planbarkeit und Transparenz des Tenure-Track-Modells soll Nachwuchswissenschaftler*innen aller Fachrichtungen ein attraktiver alternativer Karriereweg hin zur Professur geboten werden. Ziel ist es, zusätzlich zu den 17 bewilligten Tenure-Track-Professuren zukünftig 25 % der freiwerdenden Professuren an der TU Berlin im Tenure-Track-Verfahren zu besetzen.
Die zusätzlichen 17 Professuren werden in allen Fakultäten verortet. Damit initiiert die Universität den Kulturwandel in allen Fächerkulturen. Sie werden grundsätzlich als W1-Tenure-Track-Professuren ausgeschrieben, um Nachwuchswissenschaftler*innen eine im Durchschnitt frühere Entscheidung über einen dauerhaften Verbleib im Wissenschaftssystem zu ermöglichen.
Die TU Berlin wird zudem jede im Rahmen dieses Programms geförderte Tenure-Track-Professur angemessen mit Personal- und Sachmitteln ausstatten, um selbständiges Arbeiten der Tenure-Track-Professor*innen sicherzustellen. Zudem erhalten alle Tenure-Track-Professuren eine bedarfsgerechte investive Ausstattung zur Einrichtung des neuen Fachgebiets, die nach den gleichen Maßstäben bemessen wird, wie bei Lebenszeitprofessuren. Die TU Berlin verpflichten sich, das Tenure-Track-Programm mit einem besonderen Schwerpunkt auf diversitäts- und gleichstellungsorientierten Standards umzusetzen.
Die TU Berlin steht für gelebte Vereinbarkeit von Familie und Beruf und trägt seit 2008 das Qualitätssiegel des „audits familiengerechte hochschule“. Mit der Grundsatzentscheidung, das Tenure-Track-Modell an der TU Berlin langfristig als alternativen Karriereweg auf eine Lebenszeitprofessur zu implementieren, bekennt sich die Universität dazu, ihre Tenure-Track-Professor*innen vor dem Hintergrund der Vereinbarkeit von Familie und Beruf gezielt zu unterstützen.