Die Hochschule Geisenheim University (HGU) fördert gezielt exzellente Wissenschaftler*innen und eröffnet diesen langfristige und verlässliche Karriereperspektiven. Die HGU hat im März 2017 einen Grundsatzbeschluss zur Einführung von Tenure-Track-Professuren als integralem Bestandteil der Karrierewege des wissenschaftlichen Nachwuchses gefasst, um die Rekrutierung von wissenschaftlichem Nachwuchs zu modernisieren. Im Mai/Juni 2018 wurden bereits die ersten beiden Tenure-Track-Professuren ausgeschrieben mit dem Ziel beide bis zum Sommersemester 2019 zu besetzen. Bis zum Jahr 2026 sollen bis zu 18% aller nach- bzw. neu zu besetzenden W2 Professuren über W1 Tenure-Track-Professuren qualifiziert werden. Damit kann die international ausgerichtete HGU den herbeigeführten Kulturwandel nachhaltig implementieren und auf internationalem Standard attraktive Bedingungen für forschenden und lehrenden Wissenschaftsnachwuchs anbieten und sich im Wettbewerb um die besten Köpfe auch international weiter bewähren. An der HGU werden Tenure-Track-Professuren (W1) immer mit einer Zusage auf eine Lebenszeitprofessur (W2) ausgeschrieben. Das gesamte Tenure-Track-Verfahren ist satzungsförmig geregelt. Die Qualifizierungsphase ist eingebettet in diverse auf die Tenure-Track-Professur zugeschnittene Personalentwicklungsinstrumente wie ein freiwilliges Mentoring-Programm, Fort- und Weiterbildungspakete und ein zielgruppenorientiertes Onboarding. Damit alle Verfahren von der Berufung bis zu den Evaluationsverfahren fair und transparent ablaufen, sind diese hochschulweit einheitlich geregelt, qualitätsgesichert und unterliegen transparenten Evaluierungsstandards. Um die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses und die Verzahnung der existierenden Forschungsfelder zu erreichen, beantragt die HGU drei Tenure-Track-Professuren, deren inhaltliche Verankerung in den Verbindungsbereichen zwischen den im Hochschulentwicklungsplan 2020 ausgewiesenen Hauptforschungsthemen erfolgen soll.