Die Bergische Universität betrachtet die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses als wichtigen Beitrag zum nachhaltigen Fortschritt von Wissenschaft und Forschung und hat als weiteren Karriereweg für ihren eigenen wissenschaftlichen Nachwuchs die Tenure-Track-Professur eingerichtet. Sie ist der Überzeugung, dass ein Kulturwandel im Bereich der wissenschaftlichen Nachwuchsförderung zur Etablierung der Tenure-Track-Professur nur dann gelingen kann, wenn ein signifikanter Anteil von Lebenszeitprofessuren über den Weg der Tenure-Track-Professur erlangt werden kann. Die Universität setzt sich daher zum Ziel, künftig mindestens 25 Prozent ihrer Wiederbesetzungen über ein Tenure-Track-Verfahren durchzuführen. Hierfür sollen zunächst neun zusätzliche Tenure-Track-Professuren eingerichtet werden. Die Verortung der Tenure-Track-Professuren erfolgt entlang der im Leitbild formulierten "Profillinien"; sie orientiert sich mithin an den herausragenden interdisziplinären Forschungsfeldern der Hochschule. Dies schafft die Voraussetzung dafür, dass die neuen Professuren künftig wesentlich zur Profilierung der Universität beitragen können. Ihre Besetzung erfolgt dabei nach den gleichen Qualitätsstandards wie die Besetzung der Lebenszeitprofessuren. Dies sichert sowohl einen fachspezifisch wissenschaftsadäquaten Besetzungsprozess als auch eine angemessene Ausstattung der jeweiligen Tenure-Track-Professur. Flankiert wird deren Implementierung durch ein Personalentwicklungskonzept sowie einen Sicherungs- und Unterstützungsansatz zur konstruktiven Begleitung unerwarteter Karrierewege (z. B. Quereinstiege). Insbesondere ein/-e auf zentraler Ebene angesiedelte/-r Tenure-Track-Beauftragte/-r und ein Tenure-Track-Fonds helfen den Fakultäten bei Umsetzung und Verstetigung der Tenure-Track-Professur. Gleichzeitig steht den Professor*innen ein umfassendes Set an Instrumenten aus der Personalentwicklung und zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf zur Verfügung.