Die Bauhaus-Universität Weimar eröffnet Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, Künstlerinnen und Künstlern attraktive und planbare Karrierewege, die im internationalen Vergleich wettbewerbsfähig sind und eine frühe wissenschaftliche bzw. künstlerische Selbstständigkeit ermöglichen. Qualifizierte Nachwuchskräfte mit dem Karriereziel Professur werden zum beiderseitigen Vorteil frühzeitig an die Hochschule gebunden. Zu diesem Zweck schreibt die Universität W1-Professuren (Juniorprofessuren) aus, die mit einer verbindlichen Entwicklungszusage (Tenure Track) verbunden sind. Die Juniorprofessuren werden zunächst zeitlich befristet besetzt, sind aber von Beginn an mit der Perspektive der Berufung auf eine W3-Professur im Beamten- oder Angestelltenverhältnis auf Lebenszeit verknüpft. Bedingung für eine dauerhafte Beschäftigung ist die Erfüllung der mit der Entwicklung der Professur verbundenen Erwartungen in der hierfür vorgesehenen Bewährungszeit (in der Regel sechs Jahre). Die entsprechenden Entwicklungsziele werden zwischen der Juniorprofessorin bzw. dem Juniorprofessor und der Universität anhand von aussagekräftigen Kriterien schriftlich vereinbart. Inhaberinnen und Inhaber einer Tenure-Track-Professur erhalten spezifische Unterstützungsangebote, die sie auf die Wahrnehmung ihrer künftigen Aufgaben und Verantwortlichkeiten als Universitätsprofessorinnen bzw. -professoren vorbereiten. Ihnen wird zudem eine angemessene Ausstattung zur Verfügung gestellt. Die abschließende Beurteilung der Eignung zur Berufung auf die W3-Professur erfolgt in einem qualitätsgeleiteten und qualitätsgesicherten Verfahren, das durch eine universitätsweit gültige Satzung einheitlich und transparent geregelt ist. Im Einklang mit der Hochschulpolitik des Freistaats Thüringen verfolgt die Universität das Ziel, die Berufung auf Tenure-Track-Professuren als ein reguläres Verfahren zur Besetzung von W3-Professuren dauerhaft zu etablieren.